Kalt und düster

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Valeria Ravelli ermittelt zusammen mit Colin Bain in einem Mordfall in den Schweizer Bergen: Thomas Gress, ehemaliger Fremdenlegionär und Ex BKA-Beamter, wird tot in einer unwirtlichen Höhle gefunden. In dem kleinen Dorf Steinberg schlägt Valeria überall eine düstere Stimmung entgegen. Sowohl Fremden gegenüber, als auch unter den Bewohnern herrscht viel Mißtrauen und unterschwellige Feindschaften. Valeria, noch immer traumatisiert nach ihrem letzten Einsatz, muss sich auf der Suche nach dem Mörder mit alten Ängsten, schwierigen Menschen und mysteriösen Phänomenen herumschlagen.
Ein spannender Anfang kann für mich den Bogen im Laufe des Buches leider nicht halten, erst zum Ende steigt die Spannung wieder an. Für die Protagonistin Valeria kann ich mich nicht wirklich erwärmen, ihre Handlungen sind oft unlogisch und nicht nachvollziehbar. Auch Colin Bain, der parallel an einem anderen Ort ermittelt und damit einen zweiten Erzählstrang ermöglicht, bleibt etwas blass. Die häufigen Bezüge auf den ersten Band der Reihe um Valeria Ravelli nerven in sofern, als sie nie richtig aufgeklärt werden. Hier hätte ich mir entweder mehr Informationen gewünscht, oder weniger Anspielungen. Das Ende zwingt einen, auf den nächsten Band der Reihe zu warten, lässt mich aber eher ein bisschen frustriert zurück.
Ein düsterer Thriller für alle, die den ersten Band "Waldeskälte" von Martin Krüger gerne gelesen haben.