Kalte Spannung

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sonmi Avatar

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Bei dem Roman Wintersterben von Martin Krüger handelt es sich um den 2. Teil einer Romanserie um die Ermittlerin Valerie Ravelli. Erschienen ist der Thriller im Jahr 2022 im HarperCollins Verlag.
Valeria Ravelli ist zwar eine der besten Ermittlerinnen bei Interpol, doch hat sie auch eine tragische Familiengeschichte. Im aktuellen Fall erhält sie Unterstützung durch den nicht sonderlich beliebten Colin Bain. Dieser hat seine ehemalige Wirkungsstätte bei der Metropolitan-Police hinter sich gelassen und ist in die Schweiz gezogen und noch frisch im Interpol-Team.
Ein Pilzsammler hat in den Waliser Alpen in einer schwer zugänglichen Höhle eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Bei dem Toten handelt es sich nicht um irgendjemand sondern um einen ehemaligen deutschen BKA-Beamten welcher scheinbar zu Tode gefoltert wurde und in der Höhle zahlreiche seltsame Zeichen hinterlassen hat. Was hatte er in der abgelegenen und einsamen Gegend um Steinberg zu tun und wer hat ihn auf dem Gewissen?
Valeria wird von einer weiblichen Person an oberster Stelle der Hierachie zum Fall beordert. Diese Frau scheint den Toten gekannt zuhaben. Wer diese Frau genau ist, bleibt jedoch vorerst offen. Und so machen sich Valerie und Colin Bain auf um ihre Ermittlungen zu beginnen und den Fall zu lösen. Valerie Ravelli begibt sich direkt nach Steinberg um sich dort umzuschauen. Colin Bain versucht heraus zu finden was das Mordopfer in die Gegend um Steinberg geführt hat und ermittelt erst mal im Leben des Toten. Beide stoßen auf eine Mauer das Schweigens.
Mir hat das Buch gut gefallen. Das Cover ist passend zum Inhalt des Romans und versetzt einen in die ungemütliche und graue Stimmung der verschneiten Berge und verschwiegenen Dorfbewohner. Die Geschichte ist spannend geschrieben und auch wenn man den ersten Roman nicht gelesen hat, kann man den Handlungen gut folgen. Trotzdem macht das aktuelle Buch neugierig auch den ersten Teil zu lesen um mehr über die Familiengeschichte von Valeria Ravelli zu erfahren. Colin Bain spielt die meiste Zeit nur eine untergeordnete Rolle und man verbringt deutlich mehr Zeit mit Valeria in den Bergen und lernt die verschiedenen Dorfbewohner und ihre Verstrickungen besser kennen.
Für mich war es ein spannender Roman, perfekt um ihn in der kalten Jahreszeit mit einem heißem Getränk bequem auf der Couch zu lesen.