Spannender, aber nicht wirklich realitischer Thriller

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bücherverschlinger Avatar

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Valerie Ravelli wird in ihrem neusten Fall in ein abgeschottenes einsames Schweizer Dorf geschickt, wo die Leiche eines ehemaligen BKA Beamten gefunden wurde. Sie versucht viel zu oft im Alleingang die Ermittlungen voranzutreiben. Allerdings erweist sich das Vorhaben als recht schwierig, denn das gesamte Dorf verhält sich sehr unkooperativ und jeder scheint etwas verheimlichen zu wollen. So gerät nahezu jeder in den Kreis der Verdächtigen und Valerie Ravelli schwebt schneller als gedacht in Lebensgefahr.

Martin Krüger legt mit "Wintersterben" bereits den 2. Fall mit Valerie Ravelli vor, was mir vorher nicht bekannt gewesen ist. Man kann den Thriller sehr gut ohne den Vorgängerband lesen, da es nicht dringenst für das Verständis erforderlich ist.
Der Autor schafft es gekonnt, eine gewisse Spannung und einen gewissen Horror aufzubauen, die sich nach und nach steigern. Zwar gibt es immer mehr Situationen, die ich als recht realitätsfremd empfunden habe, so dass er phasenweise ein wenig unglaubhaft rüber gekommen ist. Das Ende kam für mich ein wenig überraschend und lässt zu viele offene Fragen übrig. Allerdings denke ich, dass dies bewusst so gewählt wurde, da es wahrscheinlich weitere Bände mit Valerie Ravelli geben soll.