Thriller oder schon fast Horror?

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nbalh Avatar

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Der Titel und das Cover lassen auf einen Thriller schließen, der im Winter und verschneiter Landschaft spielt und tatsächlich gibt es kurz vor Schluss auch Schnee, aber so ganz hat sich mir der Titel leider nicht erschlossen.

Aber fangen wir vorne an. In dem kleinen Ort Steinberg in den Waliser Alpen wird eine Leiche gefunden. Es ist schnell klar, dass der Tote grausam gefoltert wurde bevor er starb und ein ehemaliger BKA-Ermittler war. Aus diesem Grund wird die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli auf den Fall angesetzt und nimmt die Ermittlungen vor Ort auf. Diese gestalten sich schwierig, denn im Dorf erhält sie kaum Auskünfte.

Valeria ist eine toughe Ermittlerin, die sich nicht so leicht einschüchtern lässt. Das an sich klingt vielversprechend, aber es fängt schon zu Beginn mit einer kleinen rot gekleideten Person an, die da war oder vielleicht auch nicht? Dazu findet fast sämtliche Handlung im Regen oder bei Dunkelheit statt. Das führt zum einen dazu, dass Spannung aufgebaut wird aber auch, dass es eher wie eine Horror- oder Gruselstory wirkt. Und auch der Fall ist, ohne zu viel verraten zu wollen, aus meiner Sicht nicht sehr realistisch und wenn, wäre es echt schlimm!
Zu den eigentlichen Ermittlungen muss ich sagen, dass ich manches Verhalten von Valeria nicht ganz nachvollziehen konnte. Warum stimmt sie sich kaum mit ihrem Kollegen und Chef ab? Wieso macht sie fast alles auf eigene Faust?

Alles in allem, war es durchaus spannend, und hat sich gut lesen lassen aber für mich doch etwas zu weit hergeholt.