Toller Thriller

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Das Buch „Wintersterben“ von Martin Krüger stellt eine Fortsetzung als zweiten Teil dar, wobei ich anmerken muss, dass ich den Vorgänger nicht gelesen habe, allerdings auch nicht das Gefühl hatte, dass Zusammenhänge fehlen oder unverständlich sind.
In „Wintersterben“ werden die beiden Kollegen Valeria Ravelli von Interpol und Colin Bain auf den Mordfall eines ehemaligen BKA-Beamten angesetzt, der als Leiche in den Walliser Alpen gefunden wird. Valeria Ravelli fährt in das kleine abgeschiedene Bergdorf Steinberg nahe der Fundstelle, während ihr Kollege parallel in Zürich und Umgebung ermittelt.
Die Schauplätze sind toll und anschaulich beschrieben und man hat als Leser sofort ein Bild des jeweiligen Ortes vorm inneren Auge. Auch die Charaktere sind charismatisch beschrieben und man empfindet schnell eine Verbindung mit ihnen.
Der Autor schafft es, sehr schnell nach Beginn des Buches verschiedene Spannungsbögen aufzubauen, die auch bis zum Ende des Buches nicht abreißen. Von Beginn an werden kleine Details eingestreut, an denen der Leser knobeln kann und auch ist bis kurz vorm Ende des Buches nicht wirklich klar, wer der Mörder ist. Nach langer Zeit findet man hier mal wieder einen Thriller bzw. Psychothriller der alten Schule, den man in einem Rutsch weglesen möchte.