Valeria Ravellis zweiter Fall

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readpassion9 Avatar

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Der zweite Fall für Valeria Ravelli "Wintersterben" führt sie wieder in die Walliser Bergwelt zu einem abgeschiedenen Dorf. Ich habe "Waldeskälte" gelesen, schon der erste Teil hatte mir sehr gut gefallen und der zweite steht dem in nichts nach. Worum geht es diesmal?

Durch Zufall wird die grausam zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden, der, wie sich herausstellt, ein ehemaliger Fremdenlegionär und BKA-Beamter war. Valeria Ravelli und Colin Bain ermitteln beide in dem Fall, jedoch gehen sie getrennt den Spuren nach. So muss Valeria in diesem einsamen Bergdorf auf sich allein gestellt ermitteln, was sich als schwierig erweist. Die Bewohner schweigen, nur einer will sie unterstützen. Aus den Perspektiven der beiden Ermittler rollt sich die Handlung auf und nach und nach erfährt man immer mehr Details, auch zu dem Verbrechen, dem der BKA-Beamte auf der Spur war.

Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und bringt die Kälte und Schroffheit der Region sehr gut rüber. Vor allem die Kälte und Einsamkeit ist greifbar. Valerias Strang ist dominanter, die Ermittlungen werden für sie brandgefährlich.

Nicht immer konnte ich Valerias Handeln nachvollziehen, aber das muss wohl so sein. Etwas enttäuscht war ich über das plötzliche Ende, das einfach zu viele Fragen offen lässt, so dass man den nächsten Teil lesen muss. Ich hätte mir den Fall einfach besser abgeschlossen gewünscht, dafür gibt es einen Stern Abzug.