Auf Spuren der Vergangenheit
Der Roman "Das Leben kommt noch" hat mich besonders angesprochen, weil mich Geschichten über Frauen im Widerstand besonders interessieren und ich es wichtig finde, dass ihre Schicksale erzählt werden. Das Buch berichtet von Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs als Agentinnen für Churchills Spezialeinheit (SOE) in Frankreich tätig waren. Diese historische Ebene wird mit einer Gegenwartshandlung verknüpft, in der die BBC-Reporterin Gwen den Auftrag erhält, über die mutigen Frauen zu recherchieren. Dabei stößt sie auf Spuren, die auch mit der Geschichte ihrer eigenen Großmutter verbunden sind.
Die Idee, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen, fand ich grundsätzlich sehr spannend. Besonders die Rückblenden in die 1940er Jahre haben mir gut gefallen. Pats Erlebnisse als Agentin und ihre Erinnerungen an diese Zeit wirken authentisch und berührend. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie gefährlich und belastend diese Arbeit gewesen sein muss und wie schwer es den Frauen nach dem Krieg fiel, darüber zu sprechen. Etwas schwierig fand ich allerdings den Aufbau des Romans. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen sind teilweise nicht klar erkennbar, wodurch ich gelegentlich den Überblick verloren habe. Auch die Verbindung zwischen den historischen und den journalistischen Teilen wirkt manchmal etwas holprig. Der Roman ist sehr gut recherchiert, aber durch die vielen sachlichen Passagen kommt die eigentliche Spannung und Nähe zu den Figuren ein wenig zu kurz.
Trotzdem hat mir gefallen, dass die Autorin auf das Thema aufmerksam macht und die Frauen würdigt, die im Widerstand gekämpft haben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt die Emotionen meist auf eine ruhige, unaufdringliche Weise. Insgesamt ist es für mich ein solides Buch, das interessante Einblicke gibt, aber erzählerisch nicht ganz überzeugt.
Die Idee, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen, fand ich grundsätzlich sehr spannend. Besonders die Rückblenden in die 1940er Jahre haben mir gut gefallen. Pats Erlebnisse als Agentin und ihre Erinnerungen an diese Zeit wirken authentisch und berührend. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie gefährlich und belastend diese Arbeit gewesen sein muss und wie schwer es den Frauen nach dem Krieg fiel, darüber zu sprechen. Etwas schwierig fand ich allerdings den Aufbau des Romans. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen sind teilweise nicht klar erkennbar, wodurch ich gelegentlich den Überblick verloren habe. Auch die Verbindung zwischen den historischen und den journalistischen Teilen wirkt manchmal etwas holprig. Der Roman ist sehr gut recherchiert, aber durch die vielen sachlichen Passagen kommt die eigentliche Spannung und Nähe zu den Figuren ein wenig zu kurz.
Trotzdem hat mir gefallen, dass die Autorin auf das Thema aufmerksam macht und die Frauen würdigt, die im Widerstand gekämpft haben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt die Emotionen meist auf eine ruhige, unaufdringliche Weise. Insgesamt ist es für mich ein solides Buch, das interessante Einblicke gibt, aber erzählerisch nicht ganz überzeugt.