Ein nicht so bekannter Teil der Geschichte
Elisabeth Dussmann erzählt in diesem Roman die Geschichte zweier Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit der Vergangenheit ringen. Im Zentrum steht Pat, eine ältere Dame, die jahrzehntelang geschwiegen hat. Als die BBC-Moderatorin Gwen plötzlich anruft und mehr über Pats geheimnisvolle Vergangenheit erfahren möchte, stößt sie auf eine Tür, die Pat längst geschlossen glaubte. Von Beginn an spürt man, dass sich hier etwas Großes entfalten wird: ein verborgenes Kapitel weiblicher Widerstandsgeschichte, das lange im Schatten stand.
Besonders eindrucksvoll ist, wie Dussmann die Atmosphäre jener Zeit einfängt. Pats Jahre im Widerstand wirken nicht wie ferne Historie, sondern wie ein Nachhall, der sich bis in die Gegenwart zieht. Die Einsätze der Frauen, ihre riskanten Missionen und die ständige Gefahr wirken unmittelbar und intensiv. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr diese Erlebnisse ein Leben prägen können, selbst Jahrzehnte später.
Gwen reist für ihre Recherchen nach Paris und findet dort mehr, als sie erwartet hat. Die Spur führt nicht nur zu mutigen Agentinnen, sondern auch zu ihrer eigenen Großmutter, deren Vergangenheit bisher ein Rätsel war. Besonders gelungen ist die Art, wie sich die beiden Erzählstränge ineinanderfügen. Die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit wächst organisch und trägt die Spannung bis zum Schluss.
Der Roman lebt von seinen starken Figuren. Pat ist eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Schweigen genauso viel erzählt wie ihre späten Geständnisse. Gwen tritt neugierig, aber nicht aufdringlich auf und entwickelt sich zu einer glaubhaften Vermittlerin zwischen den Zeiten. Die emotionalen Momente werden ohne Pathos erzählt, und gerade diese Zurückhaltung macht viele Szenen umso berührender.
"Wir dachten, das Leben kommt noch" ist ein Roman über Mut, Geheimnisse und die Frage, wie man mit Erinnerung leben kann. Er zeigt, dass die Geschichten jener Frauen, die im Schatten der Geschichte arbeiteten, längst noch nicht auserzählt sind. Dussmann bringt sie mit Feingefühl und Spannung ans Licht. Ein fesselndes Buch, das lange nachhallt und sich sowohl für historisch Interessierte als auch für Leserinnen und Leser eignet, die starke Figuren und atmosphärische Erzählungen schätzen.
Besonders eindrucksvoll ist, wie Dussmann die Atmosphäre jener Zeit einfängt. Pats Jahre im Widerstand wirken nicht wie ferne Historie, sondern wie ein Nachhall, der sich bis in die Gegenwart zieht. Die Einsätze der Frauen, ihre riskanten Missionen und die ständige Gefahr wirken unmittelbar und intensiv. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr diese Erlebnisse ein Leben prägen können, selbst Jahrzehnte später.
Gwen reist für ihre Recherchen nach Paris und findet dort mehr, als sie erwartet hat. Die Spur führt nicht nur zu mutigen Agentinnen, sondern auch zu ihrer eigenen Großmutter, deren Vergangenheit bisher ein Rätsel war. Besonders gelungen ist die Art, wie sich die beiden Erzählstränge ineinanderfügen. Die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit wächst organisch und trägt die Spannung bis zum Schluss.
Der Roman lebt von seinen starken Figuren. Pat ist eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Schweigen genauso viel erzählt wie ihre späten Geständnisse. Gwen tritt neugierig, aber nicht aufdringlich auf und entwickelt sich zu einer glaubhaften Vermittlerin zwischen den Zeiten. Die emotionalen Momente werden ohne Pathos erzählt, und gerade diese Zurückhaltung macht viele Szenen umso berührender.
"Wir dachten, das Leben kommt noch" ist ein Roman über Mut, Geheimnisse und die Frage, wie man mit Erinnerung leben kann. Er zeigt, dass die Geschichten jener Frauen, die im Schatten der Geschichte arbeiteten, längst noch nicht auserzählt sind. Dussmann bringt sie mit Feingefühl und Spannung ans Licht. Ein fesselndes Buch, das lange nachhallt und sich sowohl für historisch Interessierte als auch für Leserinnen und Leser eignet, die starke Figuren und atmosphärische Erzählungen schätzen.