Tapfere und selbstlose Frauen in schrecklichen Zeiten

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Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Die ersten ca. 100 Seiten haben sich gezogen, da noch nicht wirklich viel passiert ist. Danach konnte ich das Buch allerdings kaum aus der Hand legen.

Die Autorin erzählt auf zwei Zeitebenen: 1998 als Gegenwartsebene und während des Zweiten Weltkriegs. Dabei ist die Geschichte nur in Teilen fiktiv. Auch Personen, die wirklich gelebt haben, kommen darin vor.

Es werden eher weniger explizite Szenen des Krieges geschildert. Der Fokus liegt mehr auf dem alltäglichen Leben einer englischen SOE-Agentin im besetzten Frankreich, so alltäglich es eben sein kann. Trotzdem werden die schrecklichen Schicksale, Ängste und Entbehrungen der Menschen mehr als deutlich.

Ich fand das Thema super spannend, von der Rekrutierung der Agentinnen über ihre Ausbildung bis hin zu ihrem eigentlichen Einsatz. Die Geschichte macht durch tapfere und selbstlose Frauen in schrecklichen Zeiten Mut. Auch die Rolle der BBC im zweiten Weltkrieg war interessant.

Es tauchen sehr viele Personen auf, teilweise mit Decknamen. Zum Glück gibt es aber am Ende des Buches ein Personenverzeichnis, das sehr hilfreich ist.

Man braucht für dieses Buch schon etwas mehr Konzentrationen, um allen Verstrickungen und Namen folgen zu können. Trotzdem würde ich es jedem empfehlen, der sich für das Thema des Zweiten Weltkriegs interessiert.