Unterschlagene Heldinnen
Das Buch „Wir dachten, das Leben kommt noch“ beruht auf einer wahren Geschichte. Eine Spezialeinheit des britischen Geheimdienstes, die sogenannte S.O.E., schickte – allerdings nicht offiziell - während des Zweiten Weltkrieges auch Frauen als Agentinnen in von Deutschen besetzte Gebiete, die unter Einsatz ihres Lebens als Funkerinnen tätig waren, Sabotage betrieben und den Widerstand unterstützten. Frauen zogen weniger Aufmerksamkeit auf sich als Männer. Leider wurde ihre außerordentliche, lebensgefährliche Tätigkeit im Gegensatz zur Leistung der Männer kaum gewürdigt.
Ausgangspunkt des Buches ist ein Auftrag, den die BBC-Moderatorin Gwen 1998 bekommt, nämlich ein Buch über die Frauen der S.O.E. zu schreiben und ihre Leistung zu würdigen. Auch die Großmutter von Gwen befand sich zu dieser Zeit in Paris. Gwen erfährt von Pat, die als Agentin zur Zeit der Besatzung in Paris war und die jahrzehntelang über ihren Einsatz geschwiegen hat. Ihr ganzes Leben wurde davon beeinflusst. Erst nach längerem Zögern bricht Pat ihr Schweigen und dadurch beginnt sie, ihr Leben auch tatsächlich zu leben.
Der Roman wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. In der Vergangenheit wird die Geschichte nicht nur aus Sicht der S.O.E-Agentin Emma erzählt, sondern auch von Gwens Großmutter Ilsabé, die Gwen besprochene Kassetten hinterlassen hat.
Die Frauenfiguren sind stark, Elisabeth Sandmann beschreibt aber auch Ihre Zweifel, Nöte und Probleme. Sie stilisiert diese nicht als Heldinnen, sondern schildert alltägliche, mutige Menschen, die auch negative Gedanken wie Eifersucht haben.
So richtig Fahrt nimmt das Buch erst nach ca. 100 Seiten auf. Den Anfang fand ich etwas langatmig und die Sätze zu verschachtelt.
Danach konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ich fand die Geschichte von Emma sehr spannend geschildert und sehr gut sind auch das Alltagsleben und die Alltagsprobleme der Pariser recherchiert.
Wer eine rasante Handlung erwartet, könnte enttäuscht werden. Insgesamt jedoch ein bewegender Roman, der die außerordentliche Leistung von mutigen Frauen würdigt und zeigt, dass jeder etwas bewirken kann, soweit er sich entscheidet, überhaupt zu handeln. Manchmal auch nur im Kleinen, wie die vielen Helfer der Agentinnen.
Für mich ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt und ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.
Ausgangspunkt des Buches ist ein Auftrag, den die BBC-Moderatorin Gwen 1998 bekommt, nämlich ein Buch über die Frauen der S.O.E. zu schreiben und ihre Leistung zu würdigen. Auch die Großmutter von Gwen befand sich zu dieser Zeit in Paris. Gwen erfährt von Pat, die als Agentin zur Zeit der Besatzung in Paris war und die jahrzehntelang über ihren Einsatz geschwiegen hat. Ihr ganzes Leben wurde davon beeinflusst. Erst nach längerem Zögern bricht Pat ihr Schweigen und dadurch beginnt sie, ihr Leben auch tatsächlich zu leben.
Der Roman wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. In der Vergangenheit wird die Geschichte nicht nur aus Sicht der S.O.E-Agentin Emma erzählt, sondern auch von Gwens Großmutter Ilsabé, die Gwen besprochene Kassetten hinterlassen hat.
Die Frauenfiguren sind stark, Elisabeth Sandmann beschreibt aber auch Ihre Zweifel, Nöte und Probleme. Sie stilisiert diese nicht als Heldinnen, sondern schildert alltägliche, mutige Menschen, die auch negative Gedanken wie Eifersucht haben.
So richtig Fahrt nimmt das Buch erst nach ca. 100 Seiten auf. Den Anfang fand ich etwas langatmig und die Sätze zu verschachtelt.
Danach konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ich fand die Geschichte von Emma sehr spannend geschildert und sehr gut sind auch das Alltagsleben und die Alltagsprobleme der Pariser recherchiert.
Wer eine rasante Handlung erwartet, könnte enttäuscht werden. Insgesamt jedoch ein bewegender Roman, der die außerordentliche Leistung von mutigen Frauen würdigt und zeigt, dass jeder etwas bewirken kann, soweit er sich entscheidet, überhaupt zu handeln. Manchmal auch nur im Kleinen, wie die vielen Helfer der Agentinnen.
Für mich ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt und ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.