Der Donnerstags-Mordclub ist mir lieber

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rebekka Avatar

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Ich habe alle vier Bände um den Donnerstags-Mordclub von Richard Osman gelesen und jedes einzelne geliebt. Die Bücher bestechen durch eine ausgeklügelte Handlung, flüssige Schreibweise, überraschende Wendungen und witzige Dialoge. Jeder der vier Protagonisten Elizabeth, Joyce. Ron und Ibrahim ist eine unverwechselbare Persönlichkeit, handelt und spricht genau so, wie es seinem oder ihrem Charakter entspricht.

Von alledem sind bei diesem Buch nur die flüssige Schreibweise und die witzigen Dialoge übriggeblieben. Die Handlung? Nichts, was man so oder ähnlich nicht schon bei anderen Autoren gelesen hätte. Überraschende Wendungen? Ich wusste schon kurz nach seinem ersten Auftauchen, wer Joe Blow ist, und nach dem Fund des blutverschmierten Autos, was mir Jeff Nolan passiert war. Die Charaktere? Amy, die Personenschützerin, kann daraufhauen, schießen und sonst nichts. Steve, der pensionierte Polizist, ist ein kleinkarierter Spießbürger, dessen Vorliebe für Van Halen ebenso unwahrscheinlich erscheint wie sein plötzlich wiedererwachter Ermittler-Instinkt. Der tumbe Schauspieler Max Highfield ist nicht witzig, sondern nur nervtötend. Einzig die Schriftstellerin Rosie erinnert ein wenig an die Persönlichkeiten vom Donnerstags-Mordclub

Der schönste Satz in diesem Buch steht für mich im Nachwort: „Nächstes Jahr um dieselbe Zeit sehen wir uns wieder, mit neuen Erlebnissen einer Gruppe von Freunden namens Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron“. Darauf freue ich mich!