Ein ungewöhnliches Ermittler-Team

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Von Richard Osman habe ich schon den Donnerstagsmordclub sehr geliebt. In der neuen Reihe "Wir finden Mörder" sind zwar nicht ausschließlich Rentner am Ermitteln, aber ein pensionierter Polizist ist trotzdem dabei. Er wird von seiner Tochter Amy zu Hilfe geholt, als sich mysteriöse Todesfälle von Influencern häufen.
Die Idee zu dem Fall fand ich genial und die Auflösung am Ende war sehr spannend. Als Leser weiß man immer schon ein bisschen mehr, da wir auch Einblicke in andere Nebencharaktere haben.
Durch die parallele Handlung in Amerika und England kam auch eine Vielfältigkeit, die der Donnerstagsmordclub nicht hat. Aber ich will die beiden Bücher gar nicht vergleichen, denn es ist schon etwas anderes.
Was mir einfach gefallen hat, war die komplexe Handlung, die leicht skurrilen Situationen und Charaktere, kreative Lösungsansätze (die mal mehr, mal weniger klappen) um sich z.B. Verfolger vom Leib zu halten und dass es eben nicht der typisch britisch "in einer Kleinstadt wurde jemand ermordet" Krimi ist, sondern sich quasi global die Fälle ergeben haben und die Fäden erst mal verbunden werden mussten. Der britische Humor kam dennoch durch und ein Fan der Reihe bin ich jetzt auf jeden Fall auch.

Ich bin gespannt, wie die Folgebände sein werden, da hier Amy ja ganz persönlich bedroht war und dadurch sich das Ermitteln von ihr gemeinsam mit ihrer Arbeitgeberin und ihrem Vater so ergeben hat. Ich hoffe, dass nicht jedes Mal einer der drei bedroht wird - aber würde auf jeden Fall die nachfolgenden Bände auch lesen!

Ich finde zwar den Titel nicht wirklich spannend oder gut gewählt und auch das Cover spricht mich persönlich überhaupt nicht an, aber das ist nur eine Kleinigkeit.