Typisch Osman?!

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frau_ke Avatar

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Mit seiner Buchreihe „Der Donnerstagsmordclub“ ist der britische Autor Richard Osman quasi über Nacht berühmt geworden. Vier Teile gibt es bereits - und nun startet Osman eine neue Reihe. Warum, fragt man sich. Denn er „schlägt“ mit „Wir finden Mörder“ in die selbe Kerbe: es gibt eine Handvoll skurriler Charaktere, eine teils abgedrehte Story und eine Prise britischen Humor, dazu den typischen Osman-Schreibstil und übersichtliche Kapitel. So weit, so gut.

Aber gedanklich war bei mir der Donnerstagsmordclub beim Lesen immer dabei - und leider konnte mich dadurch der Auftakt zur neuen Reihe nicht zu 100 Prozent überzeugen. Die vielen Erzählstränge, Einschübe und Charaktere machen es streckenweise sehr schwer, der Geschichte zu folgen. Leider bleibt auch die Protagonistin Amy blass und wenig greifbar - im Gegensatz zu ihrem Schwiegervater Steve, der einem am Ende richtiggehend ans Herz wächst.

Fazit: Wer den „Donnerstagsmordclub“ mag, wird nicht zwangsläufig auch „Wir finden Mörder“ lieben. Die Geschichte ist anders und doch irgendwie gleich. Vielleicht genau das Richtige für „Neueinsteiger“ ins Osman-Universum :-)