Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

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jiskett Avatar

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Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das ansprechende Cover, aber auch die Inhaltsangabe und die Bewerbung als 'Romeo und Julia-Geschichte in einem ungewöhnlichen Setting hat mich neugierig gemacht.
Das erste Kapitel war... sagen wir interessant. Man ist als Leser genauso verwirrt wie die Protagonistin und fragt sich, was vor sich geht, damit sie so ins Kreuzverhör genommen wird - und die Auflösung sagt sehr viel über die Situation und das Verhalten der Gesellschaft aus. Das Verhör war auf jeden Fall aufschlussreich, da man hierdurch sehr viel über Liat erfährt - eine sehr kreative Methode, um seinen Hauptcharakter vorzustellen.
Auch die erste Begegnung mit Chilmi war interessant und mir hat besonders gut gefallen, wie ausgeführt wird, wie schwer es sei, rückwirkend den ersten Eindruck, den sie von ihm hatte, wiederzugeben. Zum einen ist es sehr realistisch, dass spätere Eindrücke ihn überschatten, zum anderen wurde dieser Absatz wunderschön formuliert. Der Autorin ist es ebenfalls gelungen, die Verbindung zwischen den beiden herauszuarbeiten und romantische Szenen zu kreieren, wie den 'Beinahe-Kuss' an der Ampel. Die Liebesgeschichte der beiden ist bestimmt interessant... wenn auch vermutlich ohne klassisches Happy End, wenn ich bedenke, dass Liat von Sehnsucht spricht.