Melancholisch...

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baunilha Avatar

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...erscheint mir die Leseprobe aus „Wir sehen uns am Meer“, wobei dieser Eindruck vor allem durch die emotionale Beschreibung der Situationen entsteht. Die Situationen selbst, vor allem der Einstieg in das Buch, sind an sich eher beunruhigend und aufwühlend. Durch die bildhafte Sprache sind die Sätze manchmal nicht ganz flüssig zu lesen, was aber nicht als störend empfunden wird, sondern den Leser eher noch tiefer in seinen Bann zieht. Man wird gezwungen, bewusster zu lesen, und kann sich dadurch noch besser in die Gedanken der Hauptperson hineinfühlen.
Es scheint keine locker-leichte Sommerlektüre zu sein, dafür ist das Thema zu ernst, auch wenn es in eine Liebesgeschichte verpackt wird. Das wird schon auf den ersten Seiten klar. Ob es ein Happy-end geben wird, würde mich sehr interessieren. Viel zu schnell hatte ich das Ende der Leseprobe erreicht, die mir viel zu kurz vorkam.
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, durch die Wellenlinien wird das Meer vor einem sandfarbenen Hintergrund angedeutet, obwohl das Bild im Hintergrund eine Stadtsilhouette andeutet - wirklich sehr gut gemacht. Auch hier spiegelt sich durch die Schatten der Hauptdarsteller die Melancholie wieder, die im Buch dann greifbar wird.
Ich würde es gerne zu Ende lesen und erfahren, ob die Liebe der beiden die politischen Grenzen überwindet und auch überdauern kann.