Melancholische Liebesgeschichte

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hurmelchen Avatar

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Mit einem Paukenschlag beginnt Dorit Rabinyan ihren Roman "Wir sehen uns am Meer" und entfesselt gleich zu Beginn einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Liat, eine Israelin mit iranischen Wurzeln ( wie die Autorin auch), lebt für einige Zeit in New York, um dort ihr Studium fortzusetzen. Weil ein Unbekannter in einem Café gesehen haben will, dass Liat arabische Buchstaben in ihren Computern tippte, hat er das FBI aufmerksam gemacht, die am Anfang des Romans an Liats Tür klingeln.
Später lernt Liat in eben jenem Café, wo der Fremde sie gesehen haben muss, Chilmi kennen, einen Künstler, der aus Ramallah stammt.
Eine Liebe nimmt ihren Lauf...
Rabinyans Sprache nimmt von Anfang an gefangen. Mit Liats Augen sieht der Leser Chilmi, und kann von Anfang an nachvollziehen, wieso Liat sich in diesen charismatischen Mann von wilder Schönheit verliebt.
Nicht nur eine Liebesgeschichte, auch ein politisches Statement hat Dorit Rabinyan geschrieben, welches ich unbedingt weiter lesen möchte.