Wir sehen uns am Meer

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rauscheengelsche Avatar

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Liat wird in New York von zwei Mitarbeitern des FBI aufgesucht. Warum sagen sie ihr nicht, sie erkundigen sich nur, wie die iranisch-stämmige Israelin Anfang des Jahrtausends nach New York kommt. Eine seltsame Begegnung, die sie gerne mit ihrem Bekannten Andrew teilen möchte, der ebenfalls wie sie aus Tel Aviv stammt. Doch Andrew ist verhindert und schickt Chilmi, seinen Arabischlehrer. Liat und Chilmi teilen Erfahrungen in den USA, nach dem 11. September als potenzielle Terroristen betrachtet zu werden, unterschiedlichste Abstammungszuschreibungen quer über den Planeten und Erinnerungen an die Heimat - die für beide doch verschieden sind, denn jüdische und arabische Israelis teilen nicht dieselben Erfahrungen im selben Land.

Der Anfang des Romans ist vielversprechend und kommt schon schnell zu den feinen unterschieden, die sich in Israel zwischen den hebräisch und arabisch sprechenden Bewohnern zeigen, die völlig verschiedenen Lebensverläufe, je nachdem zu welcher der beiden Kulturen man gehört. Und der Schwierigkeit sich dort zu begegnen, dies funktioniert nur in der Ferne. Wie die beiden Protagonisten zusammenkommen und vielleicht auch bleiben können,. wird spannend zu lesen.