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moosrose Avatar

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Das Buch von Dorit Rabinyan ‚Wir sehen uns am Meer’ handelt von einer Frau und einem Mann, welche sich per Zufall in New York begegnen – bzw. (zueinander) finden; die zwei Jahre ältere Israelin Liat, und Chilmi, der Palästinenser. Obwohl sie sich in der USA befinden, verfolgt beide der Schatten des Konflikts ihrer beider Länder – bei Liat mehr als bei Chilmi, der die ganze politische Angelegenheit viel lockerer sieht als Liat, welche sich stets Gedanken macht, was andere denken könnten über ihre Verbindung und es auch um jeden Preis vor ihren Eltern verheimlichen will.
Dieses Auf und Ab der Gefühle berührt mich ungemein, da der ethnische Hintergrund wohl bei keiner Kultur außer acht gelassen wird – egal in welchem Land, egal in welchem Alter, egal ob Mann oder Frau – es ist immer in den Köpfen allgegenwärtig.

Der Einband ist unspektakulär gestaltet, aber sicherlich so gewollt um dem Inhalt des Buches noch mehr Ausdruck und Tiefe zu verleihen – hier symbolisiert das Gelb wohl den Sandstrand oder eben die Sonne über dem Meer. Da sich Liat und Chilmi in NY aufhalten, passt die Skyline wiederum prima…und durch die helle Wellendarstellung verbindet sich die Stadt mit dem Meer und wird eins...

Kaufempfehlung: definitiv ja…jedoch mit etwas Vorbehalt, denn es ist keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne, darüber sollte man sich vorab im Klaren sein.