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Liat und Chilmi. Israelin und Palästinenser verlieben sich. Dass so eine Beziehung mit Komplikationen einhergeht, ist vorprogrammiert. Obwohl beide vorübergehend in New York - im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - wohnen und arbeiten, ist ihre Liebe schon von Anfang an ein Versteckspiel. Die Charaktere sind gut gezeichnet, aber meiner Meinung nach passen die programmatische Liat und der melancholische Maler nicht zusammen...Auch dass diese Beziehung nur eine begrenzte Zeit bestehen soll, ist mir nicht ganz klar: Wenn man sich verliebt, träumt man doch erstmal davon, dass es für die Ewigkeit sein soll ;-) Gut gefällt mir der Schreibstil der Autorin. Leise und detailliert beschreibt sie menschliche Stimmungen und Landschaften in unterschiedlichen Jahreszeiten. Klirrendkalter Winter in New York und heiße, mit Lebensfreude erfüllte Sommertage. Schön!
Mein Fazit. Ein lesenswertes Buch, jedoch wer eine reine Liebesgeschichte erwartet, dem wird es zuwenig Handlung sein. Der Spannungsbogen ist eher flach gehalten. Wer Interesse an den politischen Verhältnissen und somit auch die dramatischen Auswirkungen auf das menschliche Zusammenleben hat, kommt auf seine Kosten. Auf unterhaltsame und verständliche Weise.