Liebesgeschichte mit politischem Hintergrund

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sophia60 Avatar

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Der Roman "Wir sehen uns am Meer" von Dorit Rabinyan hat mich sehr beeindruckt. In einer außergewöhnlichen Sprache beschreibt sie detailliert und einfühlsam vom Liebesleben der Tel Aviverin Liat und dem Palästinenser Chilmi, die sich in New York kennengelernt haben. Auffallend ist die gute Beobachtungsgabe der Autorin und die außergewöhnlichen Szenerien, die sie beschreibt. Sie zeugen von ihrem schriftstellerischen Können.
Vom Plot her ist der Roman recht einfach kozipiert, es passiert nicht sehr viel, aber das Lesevergnügen wird dadurch in keinster Weise gemindert. Hier kommt es auf die leisen Töne an, auf die genaue Beschreibung der Gefühle von Liat und Chilmi, von der Zerrissenheit, der Entwicklung der Liebe der Beiden zueinander trotz aller politischen Gegenerschaften.
Im Spiegel der Liebesbeziehung wird der Nahostkonflikt zwischen Israeliten und Palästinensern deutlich und für den Leser eindrucksvoll nachvollziehbar.
Zum Ende des Roman wird es dann turbulenter, aber es sei an dieser Stelle hierzu nichts verraten.
Ich wünsche diesem tollen Buch viele Leser und einen Platz auf sämtlichen Bestsellerlisten.