Beeindruckend, aber…

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lumoje Avatar

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Der dritte Teil der „Großmutter-Trilogie“ ist wieder ganz anders, als die beiden vorherigen. Äußerst interessant finde ich den Prolog und den Epilog, in denen Juni Bjerke, die Enkelin von Tekla (der Großmutter, die im Regen tanzte) beschreibt, warum „sie“ dieses Buch schreibt. Der Roman begann also sehr vielversprechend, hat mich dann jedoch etwas enttäuscht. Das Thema war wieder sehr interessant: Norwegen im 2. Weltkrieg, der Umgang mit der deutschen Besetzung, den Kriegsgefangenen und die Zeit nach dem Krieg. Im Mittelpunkt steht wieder eine starke Frau. Doch hat mich das Schicksal dieser Frau, Birgit, nicht so sehr beschäftigt hat, wie das Schicksal der Protagonist*innen in den anderen beiden Bänden. Die schlimmsten Erlebnisse der Figuren wurden geschildert, doch konnte ich die Gedanken und Gefühle nicht wirklich nachempfinden. Es waren einfach zu viele Erlebnisse, die nacheinander abgehandelt wurden. Schade. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch interessant war, aber auf keinen Fall an die anderen beiden Bände heran kommt.