Beklemmend
Jeder Krieg verändert die Menschen seiner Zeit. Das zeigt sich auch in "Wir sehen uns wieder am Meer" in seiner ganzen Deutlichkeit, wenn die drei Hauptpersonen Tekla, Birgit und Nadia versuchen, mit den Schatten ihrer Vergangenheit klar zu kommen. Jede hat an ihrem persönlichen Schicksal zu tragen und die Spuren der Kriegszeiten wirken noch lange nach. Einfühlsam schildert die Autorin die Ängste, die nächtlichen Albträume und die spürbaren, alltäglichen Einschränkungen, die ein normales Leben für die Frauen fast unmöglich werden lassen. Sprechen über das, was sie erlebt haben, können sie nur in Ansätzen, zu schlimm und unmenschlich ist das, was ihnen widerfahren ist, und nur andeutungsweise können sie sich untereinander öffnen.
Das Lesen dieser persönlichen, auf wahren Hintergründen beruhenden Schicksale fällt nicht immer leicht, weiß man doch, dass es sich so oder ähnlich zugetragen haben muss. Daher ist es keineswegs als "leichte Lektüre" zu betrachten, was den Lesewert keinesfalls mindern soll.
Das Lesen dieser persönlichen, auf wahren Hintergründen beruhenden Schicksale fällt nicht immer leicht, weiß man doch, dass es sich so oder ähnlich zugetragen haben muss. Daher ist es keineswegs als "leichte Lektüre" zu betrachten, was den Lesewert keinesfalls mindern soll.