Freundschaft über alle Grenzen

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pewie Avatar

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Ich kenne schon die anderen Bücher aus der Großmutter Reihe.Es war und ist faszineirend zu lesen, wie die unsäglichen Erlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg auch die nachfolgenden Generationen verfolgen. Ein spannendes Thema,: werden Traumata an Kinder und Enkelkinder vererbt. ich kann mir das gut vorstellen. Aus Büchern und TV wissen wir nachfolgende Generationen was unsere Großmütter haben durchmachen müssen. Aber wenn wir fragen, gibt es keine Antwort. Ohne konkretes Wissen setzt die Phantasie ein und die ist meistens noch schlimmer als die Wahrheit. Dadurch entstehen Ängste. Stellvertretend für alle Großmütter, Mütter und Enkelinnen hat die Autorin hier Figuren erschaffen mit denen wir uns identifizieren können. Sie erzählt was die Frauen erlebt haben, wie sie damit umgehen und vo rallem wie ihre Umwelt sich verhält.

Birgit eine Krankenschwester, die durch die Ereignisse in Norwegen Entscheidungen treffen muss wodurch sie ihr Leben riskiert. Nadia eine junge Ukrainerin als Zwangsarbeiterin in einem fremden Land darf den Mut nicht verlieren. Anneliese durch den Druck in ihrem Elternhaus und den Versprechungen gerät auf die falsche Seite und muss mit den Folgen leben. Im Hintergrund ist Tekla die Freundin von Birgit und Annelise ihr Schicksal ist aus dem ersten Buch bekannt. Sie ist für ihre Freundinnen ohne Wenn und Aber da.

Dieses Buch geht nicht so sehr in die Tiefe wie die vorherigen Bände. Es ist trotzdem sehr gut. Es kommt zwar nicht an "Großmutter tantz im Regen" heran aber das war auch ein Ausnahme Roman. Denn hier agieren die Figuren oft nebeneinander, die Frauen sind zwar Freundinnen und leben mehr oder weniger im gleichen Ort aber ihre Schicksale sind nicht eng verwoben. Die Bindungen bleiben im Hintergrund, sie ergänzen sich nicht so sehr.

Es ist fast ein anderer Erzählsti..