Großartiges Finale dieser Trilogie

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Im dritten Teil ihrer Erfolgsreihe, der jedoch unabhängig von den ersten beiden Bänden gelesen werden kann, widmet sich Trude Teige wieder starken Frauen, die dem Regime getrotzt haben.
Vor allem die Hauptprotagonistin Birgit steht im Mittelpunkt dieser gut recherchierten fiktiven Geschichte mit historischem Hintergrund.
Nachdem Birgits Russischlehrer, in den sie sich verliebt hat, plötzlich verstirbt, geht sie nach Bodo um dort als Krankenschwester in einem Krankenhaus ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben.
Birgit lernt die ukrainische Zwangsarbeiterin Nadia kennen, und hilft ihr, aus der Fischfabrik zu entkommen, die beiden bleiben zeitlebens Freundinnen.
Im Krankenhaus gibt es eine Gruppe, die für den Widerstand arbeitet, dieser schließt sich Birgit an, ihre Russischkenntnisse leisten hier große Dienste, können sie aber auch in große Gefahr bringen.
Sie lernt Sascha, einen beinahe zu Tode gefolterten russischen Flüchtling, kennen und verliebt sich in ihn, nachdem Sascha fliehen kann, verliert sie jedoch den Kontakt zu ihm. Gegen Ende des Krieges wird Birgit enttarnt, gefangen genommen und gefoltert. Das Kriegsende rettet ihr das Leben, aber ihre Narben und Traumata bleiben ihr ständiger Begleiter. Auf der Suche nach Sascha nimmt sie eine Gelegenheit wahr, die sie nach Moskau führt, sie wird Sekretärin in der Botschaft. Aber auch hier muss sie erleben, dass die politische Lage alles andere als demokratisch ist.
Teige erzählt anhand von fiktiven Schicksalen, was Krieg aus Menschen machen kann. Auch lange nach den traumatischen Ereignissen, sind immer noch die Nachwehen zu spüren. Sie erspart allzu grausame Details, aber trotzdem bewegt diese empathische Erzählung, trifft tief ins Herz und lässt einen nicht so schnell wieder los.
Absolute Leseempfehlung!