Nicht wirklich überzeugend

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leseskorpion Avatar

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Die Geschichte spielt im besetzten Norwegen der letzten Kriegsjahre und im Europa des kalten Krieges. Birgit arbeitet als Krankenschwester in Oslo. Nach dem Verlust eines guten Freundes braucht sie einen Tapetenwechsel und wechselt an ein Krankenhaus im fast völlig zerstörten Bodö in Nordnorwegen. Dort schließt sie sich dem Widerstand an lernt dadurch nicht nur die ukrainische Kriegsgefangene Nadia, sondern auch ihre große Liebe, den russischen Kriegsgefangenen Sascha, kennen. Beide beeinflussen Birgits weiteres Leben nachhaltig.

Ich habe die ersten beiden Bände nicht gelesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich bis zum Ende nicht wirklich in die Geschichte hinein gekommen bin. Oder es liegt am Schreibstil, der mir sehr distanziert vorkommt. Birgit als Hauptperson ist mir fremd geblieben, ich konnte keine ihrer Entscheidungen wirklich nachvollziehen. Sie setzt nicht nur sich selbst blauäugig und naiv größten Gefahren aus, bedenkt überhaupt nicht die Folgen ihres Handelns. Das kommt mir sehr unrealistisch vor in solch gefährlicher Zeit.
Die Erzählung ist nicht wirklich flüssig, sondern eine Aneinanderreihung von Ereignissen die auch keinen wirklichen Spannungsbogen erzeugt. So war es für mich schwierig, dranzubleiben. Trotz des wirklich interessanten historischen Themas bleibt die Geschichte blass und hat mich leider nicht überzeugt.