Norwegen zu einer dunklen Zeit

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doralupin Avatar

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Das Cover und der Klappentext hatten mir direkt zugesagt, leider kannte ich die Vorgängerbände der Reihe nicht, aber es war auch ohne Vowissen nicht problematisch in der Geschichte mitzukommen und ich wollte nun zumindest das neuestes Werk der Reihe nicht verpassen.

Die Geschichte dreht sich um die junge Krankenschwester Birgit, diese begegnet Norwegen 1944 der 16-jährigen Nadia, die aus der Ukraine zur Zwangsarbeit in der Fischfabrik verschleppt wurde. Als Birgit sich dem Widerstand anschließt und Nadia einen Kollaborateur trifft, geraten sie in höchste Gefahr. Ihre Geheimnisse teilen sie nur mit dem ‚Deutschenmädchen‘ Tekla. Weit über den Krieg hinaus müssen die Freundinnen Entscheidungen fällen, die noch das Leben ihrer Kinder und Enkel prägen werden.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir erst aber nicht so leicht gefallen denn der Schreibstil war weniger locker und leicht, sondern glich eher einem Bericht der damaligen Zeit und ich konnte mich deshalb nicht gleich in die Geschichte hineinfallen lassen sondern habe meine Zeit gebraucht. Ich mag einen bildhafteren und lebendigeren Schreibstil normalerweise lieber um in der Geschichte mitzufiebern. Auch die vielen Namen der Charaktere haben es mir anfangs schwer gemacht diese richtig zuzuordnen.

Die beiden Protagonistinnen unterscheiden sich charakterlich, die eine ist Krankenschwester und möchte Menschen helfen und gelangt immer mehr in eine Wiederstandsgruppe hinein, die andere hat als Zwangsarbeiterin kein einfaches Leben und muss erst einmal wieder lernen den Menschen zu vertrauen. Beide Protagonistinnen wurden recht sympathisch und authentisch für die damalige Zeit beschrieben und ich konnte ihr Handeln und ihre Gedanken verstehen, aber so richtig nahe sind sie mir leider nicht gekommen und die Nebencharaktere konnte ich bis zuletzt nur schwer voneinander unterscheiden. Sicher wäre es deshalb leichter die Bücher doch in der richtigen Reihenfolge zu lesen, auch wenn man sonst kein richtiges Vorwissen braucht.

Die damalige Zeit wurde dafür wirklich sehr gut eingefangen und die sehr dunklen Zeit Deutschlands wurde ungeschönt beschrieben. Ich konnte einiges über die Zeit dazulernen, gerade wie es den Menschen in Norwegen damals ergangen und ich habe die Geschichte gerne gelesen und hatte ein paar Unterhaltsame Stunden damit, langweilig wurde es nicht.


Fazit: Eine Geschichte bei der man viel über damals lernen kann, der Schreibstil hat mir jedoch nicht so zugesprochen deshalb erhält das Buch 3,5 von 5 Sternen.