Wir sind die Könige von Colorado

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jerri Avatar

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William wird im Alter von 62 eines Tages durch einen Unfall, bei dem ein Pferd zu Tode kommt, an lange verdrängte Erinnerungen seiner Jugendzeit erinnert. An den Tag, an dem er seinen Vater ein Messer in den Körper rammte. Der Tag, der zwei Jahre auf einer Erziehungsranch in Colorado zur Folge hat.
Dort trifft er auf andere Jugendliche, die alle möglichen Verbrechen begangen haben. Die Erziehungsanstalt hat allerdings mit Erziehung nichts am Hut. Die Verantwortlichen für die Jugendlichen sind nur daran interessiert, diese zu ‚brechen’, sich gefügig zu machen, billige Arbeitskräfte zu haben. Es geht sogar soweit, dass einer der Wärter sich an den Jungen vergreift. Allerdings sind die Grausamkeiten der Wärter nicht die einzigen. Auch einige der Jugendlichen untereinander gehen ziemlich brutal miteinander um.
Wills Lichtblicke in dieser trostlosen Umgebung sind die Freundschaft zu einigen der anderen Jungs, die Arbeit mit den Pferden und die Krankenschwester, die sich hingebungsvoll um die Jungs kümmert.
Die Situation eskaliert in einer Orgie der Gewalt, als einer der Jugendlichen abhaut.
Das Buch ist keine leichte Kost. Es hat mich eiskalt erwischt, ich habe mit Will gelitten. David E. Hilton hat einen spannenden, mitreißenden Roman geschrieben. Brutal, fesselnd, das Ende verhalten versöhnlich stimmend. Ein Buch, das mich tief beeindruckt hat.