Wir sind doch Schwestern

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mrs-lucky Avatar

Von

Drei rüstige Schwestern treffen zusammen, um den 100. Geburtstag der Ältesten zu feiern. Dabei kommen bei allen dreien Erinnerungen an frühere Zeiten zu Tage. 

Nach der Leseprobe habe ich mich gefragt, ob eine Autorin diesen Alters wirklich in der Lage ist zu reflektieren, wie sich eine 100 jährige fühlt. Andererseits ist auch nicht jeder ältere Mensch gleich, und die drei Schwestern, um die es hier geht, sind offenbar zumindest geistig noch sehr fit. Die Geschichte berührt. Es ist nicht selbstverständlich, dass Geschwister in dieser Weise für einander da sind. Und trotz einiger Neckereien und kleiner Streitigkeiten scheinen alle einen engen Kontakt miteinander zu pflegen. Die Erinnerungen der Schwestern an vergangene Zeiten, machen ihre Lebensgeschichte lebendig. Die Sprache ud Erzählweise passt sich der jeweiligen Figur an und lässt den Leser an den Lebenswegen teilhaben.

Ich war erst skeptisch, ob dieser Roman nicht zu bedrückend ist und zu langatmig, wenn erwartungsgemäß wenig passiert. Er ist zwar ruhig aber zugleich berührend und regt zum Nachdenken an. Ich kann es mir durchaus vorstellen, den Roman weiter zu lesen.