Wir sind doch Schwestern

Der 100 th Geburtstag von Gertrud soll gefeiert werden. Ein Grund für Katty, ihrer Schwester das Schlafzimmer im Erdgeschoß zur Verfügung zu stellen. Aber davor kommt erst das Großreinemachen. Dabei entdeckt Katty ein Geheimfach in ihrem Schrank, versteckt hinter alten Tischdecken, mit einem längst vergessener Aktenordner. Sie schlägt ihr Fundstück auf und liest als erstes "Im Namen des deutschen Volkes". Ein dunkles Kapitel in ihrem Leben, denn sie war Zeugin und Beschuldigte im Prozess ihrer Schulfreundin und eines Landtagsasbgeordneten. Bereits vor 50 Jahren hatte Heinrich sie auf dem Sterbebett gebeten, diesen Ordner zu verbrennen. Es ist nicht geschehen und Katty läßt ihr Leben noch einmal Revue passieren. Auch Erinnerungen an ihre Mutter, die mit Hilfe von Schafsläusen gesunden und an Gewicht zunehmen sollte ist wieder präsent.

Es ist so weit, die Jubilarin kommt mit dem Taxi vorgefahren und schon beginnt sie mit kleinen Nadelstiche gegen ihre beiden Schwestern. Einfach wie immer, wenn sich die drei Katty, Gertrud und Paula treffen.
Das Cover paßt dazu, verrät nicht zu viel und macht neugierig.
Die LP ist gut geschrieben und regt die Phantasie des Lesers an. Sie macht neugierig, was alles noch passiert bei den altehrwürdigen Damen.