Gefühle anderer Art…

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fraumliest Avatar

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Kaleb Erdmanns Roman widmet sich einem Thema, das zur Zeit (gefühlt) die Genres aller Art beherrscht: Beziehungsmodelle und wie anders sie sich gestalten lassen. Eine Revolution, die aber doch eigentlich keine ist?! Eine Generationenfrage? Beim Lesen hatte ich sehr oft das Gefühl, zu alt für dieses Buch zu sein, nicht die richtige Generation - gar das allseits bekannte Gefühle vom Schulhof, nicht cool genug zu sein, um zu den Coolen zu gehören, hat sich latent eingestellt.
Das völlige Fehlen jeglicher Satzzeichen hat diesem Gefühl kontinuierlich Nahrung gegeben und mich sehr herausgefordert.
Grundsätzlich mochte ich es, Erdmanns Konstrukt der Geschichte, das Aufeinanderzuzubewegen, zu folgen und in die Gedankenwelt der beiden Protagonist*innen einzutauchen, aber abgeholt haben mich ebendiese Gedanken leider nicht.