gemeinsam erwachsenwerden

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clrnok Avatar

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Bruckner und Vero erwarten ein Kind – das erfahren wir als Leserinnen und Leser recht schnell und es bildet die Prämisse des Buches. Die beiden sind schon lange zusammen, das Kind ist gewollt. Durch den bevorstehenden neuen Lebensabschnitt beginnen beide, ihre Beziehung zu hinterfragen, zweifeln und werfen dabei auch einen nostalgischen Blick auf die Vergangenheit. Beiden fällt das Loslassen schwer. Das ist zumindest mein Eindruck nach dem Beenden der 176 Seiten, auf denen Kaleb Erdmann komplett auf Versalien und Satzzeichen verzichtet. Man gewöhnt sich an den Schreibstil und ich musste seltener Sätze doppelt lesen, als erwartet. Wir begleiten dieses Paar dabei, zueinander zu finden, während sich gleichzeitig eine Schlucht zwischen beiden vergrößert, die lange verdrängt wurde.

Ich mochte das Buch. Als Stuttgarterin konnte ich mich auch in vielem wiederfinden und der Schreibstil sowie die Prämisse des Buches spiegeln den aktuellen Zeitgeist wider.