interessanter Roman über Beziehungsformen- und dynamiken

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janika Avatar

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Im Debütroman von Kaleb Erdamann 'wir sind pioniere' geht es um die Beziehung von Buckner und Vero, die mit dem Beginn einer Schwangerschaft ihre Beziehungsform neu verhandeln. Dabei wechselt die Erzählperspektive zwischen den beiden Figuren. Die Handlung des Romans und jeweilige Auseinandersetzung mit der werdenden Elternschaft spielt in süddeutschen, österreichischen und schweizer Städten oder im Zug unterwegs statt. Die Aushandlung der beiden darüber, wie sie in Zukunft als werdende Eltern leben und ihre Beziehung(en) führen möchten, ist eindrücklich geschildert und super interessant. Man bekommt beim Lesen einen guten Eindruck über die Emotionen, Dynamik, Beziehungsverflechtungen und Vergangenheit der beiden.

Der Roman verzichtet auf Groß- und Kleinschriebung sowie Zeichensetzung. Dies ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, tut aber dem Lesefluss und der Sogwirkung, die das kurze Buch entwickelt, aber keinen Abbruch. 'wir sind pioniere' ist für mich absolut lesenswert und weiter zu empfehlen.