Eine Familiensaga der Frauen
"Ihr war sofort klar, dass es ein Mann sein muss, jede Frau ist ja eine Tochter, wie sollte eine Mediatorin da in einem Mutter-Tochter-Konflikt unparteiisch sein?"
Valerias Verhältnis mit ihrer Mutter Christina ist seit jeher angespannt. Das ändert sich auch nicht, als Christina eine Krebsdiagnose bekommt und auf Valeria angewiesen ist. Auf ihre Zeit, ihre offenen Ohren, ihre Aufopferung. Dabei hatte Christina versucht, bei ihrer Tochter alles besser zu machen als ihre Mutter bei ihr. Ein Vorsatz, der die drei Frauen – und die Frauen aus der Familie von Valerias Vater – miteinander verbindet.
"Wir sitzen im Dickicht und weinen" von Felicitas Prokopetz schreibt über die Geschichte einer Familie. Genauer, über die Geschichte der Mütter und Töchter einer Familie. Der Roman umfasst vier Generationen, von Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts bis in die heutige Zeit und zeigt vor vor allem Eines: Das Wahlrecht, die Möglichkeit der Scheidung, ohne die Erlaubnis des Ehemannes arbeiten zu können sind zwar Errungenschaften des Feminismus, die Frauen eine gewisse Unabhängigkeit ermöglichen - von Gleichberechtigung der Elternteile kann aber noch immer keine Rede sein.
Die Sprache von Felicitas Prokopetz ist unprätentiös und geradlinig. Sie schafft es, Gefühle und Bilder bei den Leser:innen entstehen zu lassen. Dir kurzen Kapitel laden dazu ein, immer noch eines zu lesen, bis das Buch irgendwann zu Ende ist.
"Wir sitzen im Dickicht und weinen" lädt zum nachdenken ein. Es ist ein trauriges und verständnisvolles Buch und gehört für mich jetzt schon zu einem Lese-Highlight 2024.
Valerias Verhältnis mit ihrer Mutter Christina ist seit jeher angespannt. Das ändert sich auch nicht, als Christina eine Krebsdiagnose bekommt und auf Valeria angewiesen ist. Auf ihre Zeit, ihre offenen Ohren, ihre Aufopferung. Dabei hatte Christina versucht, bei ihrer Tochter alles besser zu machen als ihre Mutter bei ihr. Ein Vorsatz, der die drei Frauen – und die Frauen aus der Familie von Valerias Vater – miteinander verbindet.
"Wir sitzen im Dickicht und weinen" von Felicitas Prokopetz schreibt über die Geschichte einer Familie. Genauer, über die Geschichte der Mütter und Töchter einer Familie. Der Roman umfasst vier Generationen, von Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts bis in die heutige Zeit und zeigt vor vor allem Eines: Das Wahlrecht, die Möglichkeit der Scheidung, ohne die Erlaubnis des Ehemannes arbeiten zu können sind zwar Errungenschaften des Feminismus, die Frauen eine gewisse Unabhängigkeit ermöglichen - von Gleichberechtigung der Elternteile kann aber noch immer keine Rede sein.
Die Sprache von Felicitas Prokopetz ist unprätentiös und geradlinig. Sie schafft es, Gefühle und Bilder bei den Leser:innen entstehen zu lassen. Dir kurzen Kapitel laden dazu ein, immer noch eines zu lesen, bis das Buch irgendwann zu Ende ist.
"Wir sitzen im Dickicht und weinen" lädt zum nachdenken ein. Es ist ein trauriges und verständnisvolles Buch und gehört für mich jetzt schon zu einem Lese-Highlight 2024.