Offen, schmerzlich, wohltuend.

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Wir sitzen im Dickicht und weinen ist ein ganz besonderer Roman. Mich hat dieses Buch auf eine Art berührt, die ich bis jetzt selten erlebt habe.
Wir Leser:innen lernen die Familie rund um Valerie kennen. Alle Frauen der Familie werden vorgestellt und begleitet: Erst als Tochter, dann als Frau und Mutter und später als Großmutter einer Enkelin.
Dieser Roman zeigt, wie sehr die Auffassungen des gelebten Lebens auseinander klaffen, wie unterschiedlich Mutter und Tochter die selbe Beziehung sehen.
Ich konnte mich sehr mit Valerie identifizieren und habe das Gefühl, einen Einblick in die gegenüberstehende Seite gewonnen zu haben.
Die Autorin Felicitas Prokopetz lässt gewisse Dinge ungesagt und lässt der Leser:in Zeit und Platz, selbst über gewisse Dinge nachzudenken und zu reflektieren.
Natürlich hätte ich mir ein Ende gewünscht, dass klar und deutlich die Gefühle der Protagonistin zeigt, doch ich denke durch das tatsächliche Ende kann ich vieles für mich klären.
Ich empfehle dieses Buch jeder Tochter, die die eigene Mutter-Tochter-Beziehung noch einmal unter die Lupe nehmen möchte.