Töchter und deren Mütter

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dicketilla Avatar

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Das Cover zeigt unterschiedliche, farbliche Pinselbewegungen, die sich überlappen, aber nicht verbinden. Genauso wird die Geschichte, über Mütter und deren Töchter, empfunden. Jeder durchlebte, seiner Zeit geschuldet, ein anderes Leben, in dem das Frauenbild nicht unterschiedlicher hätte sein können. Es geht aber auch um Mutterschaft, akzeptiert, oder schwer angenommen, etwas mit den Töchtern macht. Stets von ihrer eigenen Geschichte geprägt, blickt der Leser in deren Leben. Eine Zeitenwende über mehrere Jahrzehnte, die Rolle der Frau in der Gesellschaft aufzeigt. Frauen in Abhängigkeit gegenüber ihren Männern stehen.

Im Mittelpunkt steht Valerie und deren Mutter Christine, die sich nicht viel zu sagen haben. Bis die Mutter die Diagnose Krebs bekommt, fühlt sich Valerie verpflichtet sich zu kümmern. Eher aus Pflichtbewusstsein heraus, wenig Mutterliebe zu spüren ist. Deren Hintergründe sich in Rückblicken offenbaren. Über Großmütter, die Mutter und Valerie wird erzählt, keine gerade einfache Zeit für die jeweiligen Töchter.
Aber auch die Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Der 16- jährige Sohn, der ein Auslandsjahr machen möchte, Valerie klammert, nur Gefahren darin sieht. Noch nicht bereit, ihn ziehen zu lassen.

Es ist eine Familiengeschichte, die viel offenbart, oftmals auch verstörend wirkt. Dennoch sind die einzelnen Personen davon geprägt. Jeder seine eigenen Erfahrungen und auch Fehler macht. Es aber auch schöne Momente.
Für mich eine lesenswerte Geschichte, da ich selbst Mutter einer Tochter bin.