Keine Chemie

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vani99 Avatar

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Zuallererst muss ich anmerken, dass das Cover leider nicht so aussieht wie auf der Abbildung. Es ist leider etwas weniger farbenfroh, aber es kommt ja auf die inneren Werte an.
Ich fand die Idee der Geschichte grundsätzlich sehr süß. Zwei einander fremde Menschen hinterlassen Notizen in ihren Lieblingsbüchern in einem Bücherschrank und entdecken so ihre Gemeinsamkeiten. Es stellte sich jedoch heraus, dass Erin und James einander gar nicht fremd sind, sondern zu Schulzeiten beste Freunde waren und sich auf Grund eines Missverständnisses entfremdet haben. Dazu kam, dass Erins Beste Freundin Bonnie an Krebs verstorben ist und Erin seitdem nur noch in ihrem WG Zimmer verweilt um mit ihrer Version von Bonnie zu reden.
Die Protagonisten waren für mich gar nicht greifbar. Ihre Probleme mit der Berufswahl und der Trauer waren zwar verständlich, jedoch konnte man keine ausreichende Verbindung aufbauen, um sich in sie hineinzuversetzen. Die Romanze hatte für mich gar keine Chemie und dass der erste Kuss zwischen den beiden im letzten Kapitel stattfand, war einfach enttäuschend. Ich konnte sie mir weder zu Schulzeiten noch in der Gegenwart als Paar vorstellen, was wohl daran liegen mag, dass sie sich nur über Bücher unterhalten haben und keine romantischen Gefühle aufgekommen sind. Zudem verhielten sich die Protagonisten nicht ihrem Alter entsprechend und sehr kindisch. Ich war sehr überrascht zu lesen, dass sie sich schon in der 30ern befanden und nicht noch Teenager waren.
Eine süße Geschichte, die mich jedoch nicht abgeholt hat.