Liebesbriefe im Bücherschrank

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papilionna Avatar

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So richtig konnte mich diese Geschichte leider nicht überzeugen. Die Grundidee, dass sich zwei Personen über Randnotizen in Büchern annähern, die sie im lokalen Büchertauschschrank hinterlassen, ist vielversprechend und niedlich, doch meine Erwartungen wurden nicht getroffen.
Die "Klassiker der Literatur", wie sie im Klappentext erwähnt werden, dienen im Buch maximal als Rahmen für den Rest der Geschichte, werden aber nur oberflächlich angerissen. Entweder wird davon ausgegangen, dass man die Geschichten kennt oder sie werden nur mit Titel angegeben, um zu zeigen, in welchem Buch die Protagonisten gerade kommunizieren. Ich hatte erwartet, dass auch der Inhalt der Bücher eine Rolle spielt. Im Prinzip hätten die beiden auch über einen Notizblock kommunizieren können.

Auch die Liebesgeschichte ist nicht ganz das, was ich erhofft hatte. Tatsächlich geht es im Buch viel mehr um Trauer- und Traumabewältigung, was auch wichtig und interessant ist, aber den romantischen Aspekt der Geschichte auf niedrigster Flamme kochen lässt.
Fans von Slow-burn-Romanzen werden an dem Buch sicherlich mehr Freude haben.