Wenig Tiefe

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christin Avatar

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Inhalt:
Ein Bücherschrank als Postfiliale. Als Erin ihre Bücher ausmistet und diese zu einem öffentlichen Bücherschrank bringt, stellt sie versehentlich auch ein Buch hinein, an dem viele Erinnerungen an gemeinsame Zeiten mit ihren Freundin Bonnie hängen. Als sie ihr Buch also wieder holen möchte, ist dieses leider weg. Doch wenige Tage später, steht das Buch wieder im Bücherschrank, es wurden jedoch Kommentare zu ihren Randnotizen hinzugefügt. Ein Büchertausch beginnt. Doch sie weiß nicht, dass der geheimnisvolle unbekannte James ist, mit dem sie eine gemeinsame Vergangenheit hat.

Das Buch „Wir treffen uns im nächsten Kapitel“, ist das erste Buch, was ich von Tessa Bickers gelesen habe. Es ist eine Liebeskomödie.
Ein Bücherschrank als Postfiliale, eine schöne Buchidee. Ich hatte mir jedoch etwas mehr von dem Buch erhofft. Es ist eine Liebesgeschichte, die sehr langsam vorrangeht, die Personen haben kaum reale Kommunikationen, so das die Tiefe im Buch leider fehlt. Es ist auf keinen Fall, das lustiges Buch, dass ich erwartet habe, die Themen haben mich sehr runtergezogen. Deshalb wäre in diesem Buch auch unbedingt eine Triggerwarnung angebracht. Es werden Themen, wie, Krebs, Mobbing und psychische Erkrankungen behandelt.
Die Charaktere haben mich leider auch nicht wirklich abgeholt. Am besten fand ich tatsächlich Bonnie, die verstorbene Freundin.
Erin, war die Charakterin, die mich tatsächlich am wenigsten abgeholt hat. Sie hat so eine Art, nur an sich zu denken. Sie hat auf jeden fall psychische Probleme und ist auch in Therapie, leider werden aber die Therapieabläufen kaum behandelt.
James ist auch sehr auf sich fokussiert, er macht sich Selbstvorwürfe und drängt andere sehr in verschiedene Rollen, ein für mich persönlich, sehr schwieriger Charakter.
Am Ende geht es mir zu schnell, plötzlich Küssen sie sich und sind dann ein Paar. Happy End und dann fertig? Das passt für mich nicht so.

Trotzdem gibt es auch ein paar positive Aspekte, der Schreibstil hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen, genauso, wie, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird.


Ein Buch mit viel Potenzial, was jedoch leider nicht viel tiefe besitzt. Ich hatte mehr erwartet, deshalb ist meine Rezension, auch nicht besonders positiv. Trotzdem war die Idee schön, man sollte jedoch noch ein bisschen an der Umsetzung feilen.


Vielen Dank an Tessa Bickers und den Argon Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley. Die geäußerte Meinung ist meine eigene.