Eichhörnchen im Traum begegnen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
redcat Avatar

Von

Ich habe mir die Hörprobe angehört. Sie wird wirklich exzellent und gut betont, die Situationskomik erfassend, von Katja Rieman vorgetragen. Man hat das Gefühl, man steht als Besucher mit am Krankenbett, als Rahel Wald aus dem Koma auf der Intensivstation – überall sind Schläuche - erwacht und diffuses Zeug daherredet. Wachsein und Alptraummomente wechseln sich ab. Man merkt die Verwirrtheit und das „Noch-nicht-begreifen“ wo sich die junge Drehbuchautorin befindet. Krankenhaus, das ist kein Alltagsauftenthaltsort! Beim Zuhören spürt man die Ironie und den Sarkasmus, der Bestandteil dieser eigenwilligen – vielleicht auch schon leicht-schwarzen – Komik ist.
Das Cover ist interessant. Das Eichhörnchen ist leicht befremdlich, da bunt und sehr kantig. Aber das Bild stellt eine Verbindung zum Klappentext dar, denn dort wird auch „winkende Eichhörnchen“ hingewiesen, denen Rahel „von der anderen Seite“ begegnet. Die Geschichte scheint auf skurrile Art und Weise das Thema „Nahtod-Erfahrung“ - Zurück ins Leben – aufzugreifen.
Aber ganz anfreunden konnte ich mich mit der Geschichte ([den]noch) nicht.