Auf der Schippe des Lebens

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martina83 Avatar

Von

„Wir müssen alle akzeptieren, dass wir jetzt auf der anderen Seite leben, wo wir auf uns aufpassen müssen, wo der Herzschlag gemessen wird und wo wir mit der Angst leben, dass wir es nicht schaffen.“ S. 116

Inhalt:
Rahel erwacht aus dem Koma und versteht die Welt nicht mehr. Sie weiß nicht wo sie ist, was passiert ist und warum sie sich nicht bewegen kann. Von allen Seiten wird sie von der Wahrheit verschont, doch nach und nach begreift sie, dass sie auf der Intensivstation liegt und es ziemlich ernst ist.

Cover:
Das Cover ist toll! Das winkende Eichhörnchen steht mit dem gelben Titel im Kontrast. Man kann gar nicht sagen, was mehr heraussticht. Auf jeden Fall erregt es die Aufmerksamkeit und macht neugierig.

Meine persönliche Meinung:
Die Autorin behandelt ein ernstes Thema mit viel Humor. Es geht schließlich um Leben und Tod. Doch mit Rahel schafft sie eine starke Persönlichkeit, die mit viel Sarkasmus und Humor durchs Leben schreitet. So gelingt es ihr sehr gut zu beschreiben, wie Rahel nach und nach rausfindet was geschehen ist. Ebenso wird auch gut beschrieben, wie die Bezugspersonen reagieren und versuchen mit so einer schwierigen Situation umzugehen. Sie zeigt wie schwer es ist, offen zu kommunizieren, weil man ratlos ist was richtig und falsch, zumutbar oder zu aufregend ist. Auch Rahel spürt wie unrund sie innerlich ist und braucht Wochen, um wieder zu sich selbst zu finden. Schlussendlich gelingt es ihr, die reset Taste zu drücken und neu zu starten mit ihrem Leben. Dabei merkt sie, was falsch lief, wie sie sich verändern ließ und was nötig ist, um glücklich zu sein. Eine schwierige Situation mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten wird in diesem Buch dargestellt und verarbeitet - und am besten gefällt mir: mit einer großen Portion Humor. Ein absolut gelungener Roman, der auch zum Nachdenken anregt und nicht nur Lesevergnügen bereitet.

Fazit:
Ein Buch voller Witz bei einem eigentlich ernstem Thema und die Neuordnung seines eigenen Lebens.