Berührend, erschütternd und trotzdem unterhaltsam

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bücherwand13 Avatar

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Rahel wacht eines Tages auf und befindet sich an einem unerwarteten Ort. Nach und nach erkennt sie, dass es die Intensivstation eines Krankenhauses ist und rekonstruiert aus den Informationen der Ärzte und ihrer Familie, was passiert ist. Ihren eigenen Körper muss sie erst wieder kennenlernen und lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Neben den Einschränkungen, mit denen sie zu kämpfen hat steht immer die Unsicherheit, wann und ob überhaupt sie vollständig gesund werden wird. Dazu stellt sich das Gefühl ein, dass es irgendetwas in ihrer Beziehung gibt, das zwischen ihr und ihrem Freund steht.

Das Buch von Anika Decker fand ich sehr spannend zu lesen. Durch die Ich-Erzählung nimmt sie die Leser direkt hinein in die Erlebniswelt der Protagonistin, in ihre Herausforderungen, ihre Verwirrungen und ihre Fragen. Trotz der schweren Situation, in der sich Rahel befindet, geschieht dies aber immer auch auf eine unterhaltsame, teilweise lustige Art und Weise und hat mich als Leser zwischen Trauer, Bestürzung und Belustigung schwanken lassen. Auf jeden Fall regt das Buch dazu an, das Leben und die eigene Gesundheit nicht als selbstverständlich zu nehmen und auch einmal darüber nachzudenken, was im eigenen Leben wichtig ist. Dies aber immer auf eine angenehme, unterhaltsame Art und Weise.

Ich finde das Buch empfehlenswert für alle, die sich auf unterhaltsame Art und Weise mit einer etwas anderen Lebenswelt auseinandersetzen wollen und bereit sind, Krankheit nicht nur als Katastrophe, sondern als neue Chance zu betrachten.