Zukunftsmusik?

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nina2401 Avatar

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Seit jeher träumt die Menschheit von ewiger Jugend. Nun hat sich Maxim Leo dieses Themas in seinem neuen Roman „Wir werden jung sein“ angenommen. Der Titel ist Programm. Rein zufällig entdeckt Martin Mosländer ein Mittel, das seine Probanden tatsächlich jünger werden lässt. Es ist eine ungewollte Nebenwirkung eines erfolgversprechenden Herzmedikaments. Deshalb sind die Probanden, die alle an einer Herzschwäche leiden, bewusst ausgewählt worden.

Zunächst lerne ich nach und nach in einzelnen Kapiteln die vier Probanden kennen. Ihre Hoffnungen, ihre Ängste, Träume und Wünsche. Ich komme ihnen von Anfang an recht nah. Und so leide ich auch mich ihnen, denn das Jünger werden ist nicht unbedingt ein Segen, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Die Geschichte ist gut aufgebaut, beleuchtet das Geschehene aus verschiedenen Perspektiven.
Maxim Leo setzt sich in seinem klugen Roman sehr intensiv mit der Problematik auseinander und gibt mir damit viele Stichpunkte zum Nachdenken. Ich mag seinen Humor, mit dem er nicht geizt und ganz oft gefror das Grinsen auf meinen Lippen. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur so viel, dass meine Sichtweise in vielerlei Hinsicht verändert und in einiger Hinsicht verstärkt hat.

Das ist eins der Bücher, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben, die ich unbedingt weiterempfehlen werde und vielleicht auch noch ein zweites oder drittes Mal lesen werde.