Schöne Fortsetzung mit Abstrichen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lesertherapie Avatar

Von

Auch der zweite Teil der Wishkeeper kann überzeugen.
Nachdem Lexi, Milo und Talon so halbwegs alles erstmal in Ordnung gebracht haben, ist nun natürlich der Horroxer Tremoris frei und haut diesmal richtig auf den Putz. Was anfangs noch nach kleinen Problemchen aussieht, ist dann doch schlimmer als gedacht.
Lexi und Milo sind wirklich tolle Charaktere und die Wunschwesen finde ich alle ganz zauberhaft! Nur mit Talon kann ich einfach nicht warm werden.
Das Abenteuer ist toll, aber simpel genug gehalten, dass es von Leser:innen ab 8 Jahren gut verstanden werden sollte. Natürlich wenn man von den vielen, VIELEN englischen Namen absieht, die zwar ganz toll klingen, aber in einem
Buch für die Altersgruppe einfach unpassend sind. Meine Tochter ist 8 und ist eine sehr fortgeschrittene Leserin, die auch bereits englisch lernt. Sie kann das Buch aktuell noch nicht allein lesen, weil sie immer wieder an englischen Begriffen hängen bleibt. Und das finde ich sehr schade, dass da im Lektorat niemand drauf geachtet hat. Namen wie Milo und Lexi sind da weniger das Problem, aber jeder Berg, jede Wiese, jeder noch so kleine Platz, jedes Wunschwesen hat einen englischen Namen, so dass meine Tochter irgendwann keine Lust mehr hatte, das Buch weiterzulesen, Achsen sie mich bei jedem Wort fragen musste.
Mit 12 Jahren geht das bestimmt besser, aber dann ist die Geschichte schon fast zu simpel.
Ich würde mir wünschen, dass da in Zukunft ein bisschen besser drauf geachtet werden könnte, was altersentsprechend ist.
Ich fand die Geschichte süß und nachdem ich sie meiner Tochter dann komplett vorgelesen hatte, fand sie sie auch toll. Aber sie war leider enttäuscht davon, dass sie das Buch nicht selbst lesen konnte.