Eine neue Spur bringt neue Fragen

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amidala Avatar

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Ein alter Vermisstenfall lässt Kommissar William Wisting einfach nicht los. Seit 24 Jahren beschäftigt er sich mit dem Fall der vermissten Katharina Haugen. Die junge Frau ist plötzlich verschwunden und hat einige rätselhafte Puzzleteile in ihrem Haus zurückgelassen. Jedes Jahr nimmt sich Wisting die alten Akten in der Hoffnung vor, dass ihm etwas Neues auffällt, oder sich im vergangenen Jahr etwas ereignet hat, das ein neues Licht auf den Fall wirft. Nach so vielen Jahren gehört dieses Ritual schon so sehr zu seinem Familienleben, dass auch seine Kinder Anteil nehmen. Außerdem hat sich zwischen Wisting und dem damals hauptverdächtigen Ehemann, Martin Haugen eine Art Freundschaft entwickelt. Eigentlich wollte Wisting den Kontakt in der Hoffnung Aufrechterhalten, dass Martin Haugen einen Fehler macht, und sich irgendwann verrät. Aber auch nach 24 Jahren hat sich nichts ergeben.
Eine neue Spur wirft neue Fragen auf.
Doch plötzlich geraten die Ermittlungen ins Rollen. Der Cold Case Ermittler, Adrian Stiller, nimmt Kontakt zu Wisting auf, da eine Verbindung zwischen Martin Haugen und einem anderen Vermisstenfall aufgetaucht ist. Jetzt, wo es anscheinend endlich Beweise gegen Haugen gibt, kann Wisting es kaum glauben. Um endlich an Beweise heranzukommen, beschließen die Ermittler eine gemeinsame Abhöraktion durchzuführen. Stiller übernimmt die Überwachung, während Wisting mit Martin Haugen ihre alljährliche Angeltour nutzen will. Außerdem holt Stiller noch Wisting‘s Tochter, die als freie Journalistin arbeitet, dazu, um über seinen Vermisstenfall zu berichten. Dies will Wisting dann nutzen, um ihm Informationen über die zwei alten Fälle zu entlocken. In der Hütte beginnt dann ein Katz- und Maus Spiel, bei dem der Ausgang völlig offen ist.
Fazit
Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen. Es nimmt einen auf eine Interessante Reise mit, bei der man wirklich einiges zum Miträtseln geliefert bekommt. Mir gefallen die Protagonisten gut, auch wenn ich gerne etwas mehr über die privaten Probleme von Adrian Stiller erfahren hätte. Aber vielleicht kommt das ja im nächsten Buch. Eigentlich war ich mir sehr schnell im Klaren darüber, was passiert, und wer daran Schuld war, aber ich finde es trotzdem interessant den Ermittlern über die Schulter zu schauen. Wisting war sich ja auch ziemlich sicher, aber vor Gericht zählt ein Bauchgefühl eben nicht und an Beweise zu kommen ist eine schwere Aufgabe. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, auch wenn es für mich eher zur leichteren Entspannungslektüre gehört. Auch das Cover gefällt mir gut, auf jeden Fall wäre es mir im laden aufgefallen.