Was für ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe!

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leseclau Avatar

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Nachdem Katharina Haugen spurlos verschwunden ist, nimmt sich Kommissar William Wisting jedes Jahr den Fall vor und versucht, die damaligen Botschaften zu entschlüsseln. Und er besucht Martin, den Mann der Vermissten. Bis heute ist dich Wisting nicht ganz sicher ist, ob Martin zum Freund geworden ist oder weiter unter seiner Beobachtung steht.

Und ausgerechnet dieser Martin Haugen gerät unter Verdacht in einem ebenfalls seit langem ungelösten Entführungsfall. Besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen?

Adrian Stiller von der EU Kommission für ungelöste Fälle sieht diesen Zusammenhang und spannt Wisting und dessen Tochter Line, eine Journalistin, in seine Ermittlungen ein. Dabei streift er des öfteren ethische Grenzen und bringt Wisting in Gewissenskonflikte. Doch schlussendlich siegt auch dessen Wille, die alten Fälle endlich zu lösen.

Dies alles ist ungemein flüssig und glaubwürdig erzählt. Die Kapitel sind in der Regel kurz gehalten und wechseln je nachdem, wer gerade im Mittelpunkt steht. Es gefällt mir, dass der Fall so aus mehreren Sicht- und Handlungsweisen beschrieben ist und jeder einen Teil zur Lösung beiträgt.

Überhaupt finde ich diesen Kommissar Wisting sehr sympathisch. Endlich mal ein Polizist, der zwar eine eigene Geschichte hat, die ihn jedoch weder in Alkohol noch sonst irgendwelche Süchte treibt. Einfach ein ganz integrer Ermittler.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der Reihe!