Die dreizehnte Tafel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
regenprinz Avatar

Von

Die Leseprobe beginnt sehr actionreich und führt den Leser gleich mitten hinein in eine düster-gefahrvolle Welt, in der Magie und Hexerei strikt verboten sind und entsprechende Handlungen mit dem Tod bestraft werden. Auf 12 Tafeln hängen die königlichen Gesetze aus, die 13. Tafel, auf der das Hexerei-Verbot geschrieben steht, ist schon seit einer Weile verschwunden. Ein mächtiger Magier führt die sog. Reformisten an, auch im Volk brodelt es, gegen die Verfolgungen und Hexenverbrennungen wird offen protestiert. Das alte Spiel der Politik eben - Gewalt erzeugt Gegengewalt erzeugt ...
Mitten drin in diesen politischen Auseinandersetzungen steckt Elizabeth, die junge Hexenjägerin. Zuerst war ich ein bisschen irritiert von ihr, denn dafür, dass ihr doch recht viele (und folgenschwere) Fehler bei ihrer "Arbeit" unterlaufen, nimmt sie den Mund ziemlich voll. Als sich klarer herausstellt, dass sie heimlich in Caleb verliebt ist, änderte sich mein Bild von ihr. Elizabeths versteckte Gefühle sind es auch, die mein tieferes Interesse an der Geschichte geweckt haben, denn ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.
Auch den Klappentext fand ich spannend. Vielleicht entdeckt Elizabeth somit bald ganz neue Zusammenhänge oder begreift, welche Ränke da in der Politik geschmiedet wurden (und werden) und dass manche Dinge einen ganz anderen Hintergrund haben, als sie bisher glaubte. Das Potential für eine spannende und unterhaltsame Fantasy(love)story sehe ich jedenfalls nach diesem Romananfang.