Gut oder böse?

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Elizabeth ist Hexenjägerin. Eine der besten ihres Fachs! Sie ist überzeugt von dem, was sie tut und steht hinter ihrer Aufgabe. Seit jeher an ihrer Seite: Caleb – ihr engster Freund und heimlicher Schwarm. Doch dann wird die 16-jährige mit einem Bündel Kräuter gefunden und der Hexerei angeklagt. Weder von Caleb noch dem von ihr hoch geachteten Lehrmeister Blackwell kann sie Hilfe erwarten. Sierechnet bereits fest damit, ihr Ende auf dem Scheiterhaufen zu finden. Doch dann befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, ein mächtiger Magier und obendrein Erzfeind aller Hexenjäger – mithin auch ihrer. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich auf. Sie erhält Einblicke in die Welt der Magier; nach und nach gerät ihre Welt aus den Fugen, sie beginnt ihre Ansichten und Überzeugungen zu hinterfragen. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und die Rollen sind bei Weitem nicht so eindeutig verteilt, wie sie bisher angenommen hat.

Eine schöne und spannende Geschichte, die die Frage nach Gut und Böse stellt und zeigt, dass nicht alles so ist, wie es scheint und man sich nicht zwingend auf vermeidliche Freunde verlassen kann. All das erfährt die Protagonistin am eigenen Leibe und bezahlt diese Erkenntnis beinahe mit ihrem Leben. Neben fantastischen Elementen enthält das Buch auch sehr viel Wahrheit und regt zum Nachdenken an. Ich denke, das empfohlene Lesealter ist gut gewählt und die Geschichte altersentsprechend erzählt, mit der richtigen Portion Spannung, die bis zum Schluss aufrechterhalten bleibt, und einer Moral. Auf unnötige Ausschmückungen wird weitestgehend verzichtet, ohne dass die Geschichte zu oberflächlich wird.
Insgesamt also ein Buch zu dem ich gerne gegriffen habe. Ich kann es daher jedem ans Herz legen, der auch nur ein winziges Interesse an fantastischer Literatur hat.