Gutes Buch über Hexen

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kathrin de lüyii Avatar

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Die sechzehnjährige Elizabeth Grey wurde zusammen mit ihren Freund Caleb, beides Waisen, zur Hexenjägerin ausgebildet. Sie schwärmt heimlich für Caleb, den sie schon jahrelang kennt. Dieser hegt allerdings nur freundschaftliche Gefühle für sie. Als er ihr erzählt, dass er mit einem anderen Mädchen zu einem Ball gehen möchte, versucht Elizabeth sich mit Alkohol abzulenken.
Als sie von dem Hofnarr des Palastes zurück in ihr Gemach gebracht wird, fallen ihr Kräuter aus der Tasche. Diese sehen verdächtig nach Hexerei aus. Sie wird in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Ihr steht der Scheiterhaufen bevor. Doch kurz bevor sie wirklich zu Tode kommen kann wird sie gerettet. Nicht von Caleb, wie er es ihr versprochen hat, sondern ausgerechnet von Nicholas Perevil, dem berühmt berüchtigten Hexenmeister von Anglias…
Die Geschichte nimmt relativ schnell Fahrt auf und man muss aufpassen alles genau mitzubekommen. Teilweise ging es mir leider etwas zu schnell. Zu Beginn geht es um Caleb und Elizabeth und ihrer Tätigkeit als Hexenjäger bzw. Hexenjägerin. So bekommt man einen Einblick in die Härte der Strafen, die Hexen und Hexenmeistern bevorstehen wenn sie gefangen genommen werden. So konnte man sich auch bildlich vorstellen was mit Elizabeth passieren wird als sie der Hexerei angeklagt wird.
Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet und in sich stimmig.
Die Geschichte spielt um 1500. Da gab es ein paar Dinge die mich gestört haben, da sie für mich nicht in diese Zeit gepasst haben, aber da konnte man im Laufe der Geschichte hinwegsehen. Hexenverfolgung im großen Stil, wie es auch in diesem Buch vorkommt gab es wirklich. Virginia Boecker hat magische Elemente mit in diese Zeit eingebaut. Von diesen gab es ausreichend, nicht zu viele und nicht zu wenige. Es gibt, wie in den meisten Jugendbüchern, eine Liebesgeschichte. Allerdings wird diese nur angeschnitten und überschattet nicht die eigentlichen Ereignisse.
Die Story ging rasend schnell voran und ich hatte das Gefühl, dass es zu keiner Zeit langweilig wurde. Für ein Jugendbuch war es wirklich gut und es hat wirklich Spaß gemacht es zu lesen. Das Ende macht neugierig auf die weiteren Teile.