Hexenverfolgung

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ealwyn Avatar

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Schon beim ersten Lesen des Klapptexts konnte ich mich bei diesem Buch nicht entscheiden, ob es nun tatsächlich im England der frühen Neuzeit spielen soll (siehe Anglia), oder doch in einer Parallelwelt, die viel mit unserer zu tun hat, aber doch ganz anders ist. Auch nach dem Lesen des Buches bin ich dabei zu keinem eindeutigen Schluss gekommen, es gibt sowohl Argumente für die eine als auch für die andere Sichtweise. Besser gefällt mir jedenfalls Letztere, da ist schließlich alles möglich..

Elisabeth Grey (erinnert mich aus unerfindlichen Gründen an Jane Grey, traurige Geschichte) ist die Ich-Erzählerin des Buches. Dadurch wird es für den Leser um ein Vielfaches einfacher, die Geschichte hautnah mitzuerleben. Erzählt wird im Präsens, alles passiert also in Jetztzeit. Näher an den Leser kann eine Erzählung nur durch ihren Aufbau kaum kommen. Trotzdem hat mich persönlich der Anfang des Buches leider nicht so gefesselt. Nachdem das aber vorbei war, kommt man den Figuren dann schon näher. Elisabeth ist wirklich sehr faszinierend, sie ist schillernd und farbenfroh und erfrischend anders. Die Geschichte entwickelt sich in rasantem Tempo, man muss einfach weiter lesen. Schön spannend! Aufhören geht nur zum Essen oder Trinken oder für sonstige unwichtige Grundbedürfnisse.

Weitere Pluspunkte bekommt das Buch von mir für das Cover. Das ist es auch, was am ehesten meine Aufmerksamkeit gefesselt hat, bevor es die Story überhaupt konnte.