Emotional, aber zu kurz

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franeeeeee Avatar

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Das Buch hat mich auf mehreren Ebenen berührt. Ich bin ein großer Fan davon, wenn Bücher aus zwei Perspektiven erzählt werden und dies war hier der Fall, und es hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Thematisch greift das Buch ein sehr wichtiges und ernstes Thema auf: häusliche Gewalt. Die Entwicklung der Hauptprotagonistin auf ihrer Reise der Selbstfindung war eindrucksvoll dargestellt. Es war schön mitzuerleben, wie sie mit ihrer Vergangenheit umgeht, aus sich herauswächst und ihre Gefühle reflektiert. Die emotionale Tiefe des Buches und das starke Eintauchen in die Gefühlswelt der Protagonistin haben mich bewegt.

Allerdings konnte mich die Liebesgeschichte nicht vollkommen überzeugen. Die Verbindung zum Love Interest blieb für mich etwas zu oberflächlich, und ich konnte die Entwicklung der Beziehung nicht ganz nachvollziehen. Zudem empfand ich die Geschichte insgesamt als recht kurz, was vielleicht dazu beigetragen hat, dass einige Aspekte nicht tief genug ausgearbeitet wurden. Besonders das Ende hätte noch mehr Raum verdient, das zentrale Thema wurde zwar angeschnitten, aber nicht in dem Umfang abgeschlossen, wie es sich angeboten hätte. Hier hätte man noch viel mehr erzählen und vertiefen können, um der Geschichte einen noch runderen Abschluss zu geben.